Taschenlampen sind praktisch – und zwar in vielen Situationen. Sei es zu Hause, wenn der Strom ausgefallen ist, oder um sich nachts auf einem Zeltplatz zurecht zu finden. In erster Linie gilt bei diesen mobilen Lichtquellen, dass sie zuverlässig sind, damit Sie nicht ungewollt im Dunklen stehen. Neben dem Lichtspenden müssen Taschenlampen, je nach Einsatzgebiet, auch viel aushalten können. Außerdem gibt es sie auch mit zusätzlichen Features, wie zum Beispiel Infrarotlicht. Die Minischeinwerfer für die Tasche gibt es wie Sand am Meer, der Markt hält unzählige Modelle bereit, was die Wahl nicht sehr einfach macht. Wir erklären Ihnen, welche Eigenschaften Taschenlampen erfüllen und welche Sonderausstattungen in manchen Situationen nicht fehlen sollten.
Die wichtigsten Features einer Taschenlampe
Klar, in erster Linie soll eine Taschenlampe die unmittelbare Umgebung vor einem ausleuchten – und zwar zuverlässig. Die Leuchtweite und -stärke sind allerdings nicht die einzigen Merkmale, die wichtig sind. Auch hinsichtlich der Bedienbarkeit, der Ergonomie sowie weiteren Punkten trennt sich bei Taschenlampen die Spreu vom Weizen. Selbstredend, dass die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung hochwertig und einwandfrei sein sollten.
Lumen, Lux und Candela – was bedeuten diese Begriffe?
Gerade die drei Angaben zur Lichtmessung Lumen, Lux sowie Candela lassen wohl bei den meisten ein großes Fragezeichen erscheinen.
- Die Einheit Lumen gibt die gesamte Lichtmenge der Taschenlampe in alle Richtungen an. Der Wert beschreibt das Licht direkt an der Quelle. Eine Lampe von 40 Watt strahlt in etwa 400 Lumen in alle Richtungen aus.
- Die Luxzahl verdeutlicht, mit welcher Lichtstärke der Lichtstrahl auf eine Fläche auftrifft. Berechnet wird damit die Beleuchtungsstärke eines Gegenstandes.
- Candela wiederum misst den hellsten Punkt des Lichtstrahls in eine Richtung und ist das Maß für die Lichtintensität.
Und was bedeutet all das nun? Es gibt bei den Werten kaum ein besser oder schlechter. Vielmehr hängen die einzelnen Angaben davon ab, wofür Sie die Taschenlampe einsetzen möchten. Hat ein Modell beispielsweise einen hohen Lumen- aber einen sehr niedrigen Luxwert, bedeutet das, dass das Licht eher in die Breite denn in die Ferne ausgestreut wird.
Ist der Luxwert sehr hoch, wird das Licht stark nach vorn gebündelt und die Ausleuchtungsreichweite ist hoch.
Leuchtstufen
Eine gute Taschenlampe besitzt mehrere Leuchtstufen. Diese stellen Sie nach Bedarf und Situation ein. So sparen Sie zudem auch Energie. Batterie oder Akku halten länger. Möchten Sie beispielsweise abends im Zelt noch ein wenig lesen, ohne den Partner aufzuwecken, regeln Sie die Lampe entsprechend herunter. Bei einer Runde mit dem Hund in der Dunkelheit kann es zwischendurch sinnvoll sein, eine hohe Leuchtstufe zu wählen, um Ihren Vierbeiner immer im Blick zu haben.
Ergonomie
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die gute Bedienbarkeit einer Taschenlampe. Insbesondere wenn Sie eine mobile Lichtquelle bei Outdoor-Aktivitäten verwenden, ist es sinnvoll, dass die Schalter auch mit einer Hand sowie bei Nässe problemlos bedient werden können. Zudem muss die Lampe gut und griffig in der Hand liegen.
Wasserdichtigkeit
Für die Verwendung im Freien ist es unverzichtbar, dass eine tragbare Lampe zumindest tropf- oder spritzwassergeschützt ist. Achten Sie dabei auf die IPX-Angaben in der Produktbeschreibung. Wer ganz sicher gehen möchte, wählt direkt ein Modell mit IPX-8- oder IPX-9-Kennzeichnung. Damit kann die Taschenlampe auch einmal ins Wasser fallen oder gar unter Wasser (Tauchlampe!) verwendet werden.
Kennzeichnung | Bedeutung |
---|---|
IPX 0 | Kein Schutz gegen Wasser und Feuchtigkeit |
IPX 1 | Schutz gegen Tropfwasser |
IPX 2 | Schutz gegen Tropfwasser, wenn das Gehäuse bis max. 15° geneigt ist. |
IPX 3 | Schutz gegen fallendes Sprühwasser (max. 60° Winkel gegen die Senkrechte) |
IPX 4 | Schutz gegen Sprühwasser von allen Seiten |
IPX 5 | Schutz gegen Strahlwasser aus beliebigem Winkel |
IPX 6 | Schutz gegen starkes Strahlwasser |
IPX 7 | Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen |
IPX 8 | Schutz gegen Untertauchen bis max. 2 Meter |
IPX 9 | Schutz gegen Eindringen von Wasser unter Druck |
Für jeden Einsatz die richtige Taschenlampe
Bei Taschenlampen entscheidet maßgeblich die geplante Verwendung über die Wahl. Denn Lichtquellen, die vor allem im Freien eingesetzt werden, benötigen andere Eigenschaften als eine Lampe, die Sie ab und an in Ihrem Zuhause anschalten, weil gerade einmal wieder der Strom ausgefallen ist.
EDC-Taschenlampen
Wer eine Taschenlampe kaufen möchte, um sie in den eigenen vier Wänden oder im Auto bei sich zu haben, greift zu einer EDC-Taschenlampe, einer sogenannten Every-Day-Carry-Taschenlampe. Diese Art der Lampe sollte es in jedem Haushalt geben, um bei Stromausfällen zum Sicherungskasten zu finden. Auch unterwegs für die Handtasche oder den Rucksack ist eine EDC-Lichtquelle wie die Nitecore MT2A ein praktischer Helfer. So finden Sie nach dem sommerlichen Grillen mit Freunden aus dem Park heraus oder beleuchten dunkle Straßenzüge.
Jagd- und Infrarottaschenlampen
Alltagstaugliche Taschenlampen reichen für so manchen Einsatz nicht aus. Jäger beispielsweise benötigen spezielle Modelle, um vom Wild unbemerkt auch nachts auf der Pirsch seien zu können oder um im Stockdunkeln den Weg durch den Forst zurück zum Auto zu finden. Jagdlampen sind besonders leuchtstark und auch für Neumond-Nächte ideal geeignet. Unser angebotenes Modell Nitecore NEW P30 strahlt sogar 618 Meter weit, bei einer maximalen Leuchtkraft von 1000 Lumen.
Infrarotlampen wie die Nitecore Chameleon CI7 erlauben eine gute Nachtsicht, das Licht ist dabei für das Wild nicht sichtbar. Auch für das Camping oder für Nachtfotografien sind Lampen mit Infrarotoption nützlich.
Taktische Taschenlampen
Dieser Typ Taschenlampe muss Extrembedingungen aushalten können und zuverlässig funktionieren. Taktische Taschenlampen finden besonders bei Polizei, bei Sicherheitsdiensten und beim Militär Anwendung. Diese mobilen Lichtquellen müssen auch bei Nässe und mit dicken Handschuhen gut bedienbar sein. Eine hohe Leuchtkraft, -weite und -dauer sowie ein wasserdichtes, robustes Gehäuse sind selbstredend. Die meisten taktischen Taschenlampen wie auch die Modelle Nitecore HM01 oder MT1A können mittels Clip an der Kleidung oder der Ausrüstung befestigt werden. So hat der Anwender beide Hände im Einsatz frei.
UV-Taschenlampen
UV-Licht macht für das menschliche Auge nicht sichtbares erkennbar und ist gerade dort, wo hohe Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen wichtig sind, unverzichtbar. UV-Taschenlampen geben beispielsweise darüber Auskunft, ob Geldscheine echt sind, indem spezielle Markierungen geprüft werden. Auch in Hotels, öffentlichen Toiletten und ähnlichen Orten, die hygienisch sauber sein sollten, sind diese speziellen Lampen eine gute und wichtige Möglichkeit, um den Hygienezustand zu checken. Auch hier bietet Nitecore mit Modellen wie der P20i UV mit 1800 Lumen Gesamtlichtmenge und UV-Modus viel Leistung zu einem vernünftigen Preis.
ATEX-Taschenlampen
An Orten, an denen eine erhöhte Explosionsgefahr herrscht, müssen Taschenlampen die EU-weiten ATEX-Richtlinien (Explosionsschutz) erfüllen. Dies gilt beispielsweise für Betriebe wie Malereien und Lackierereien, aber auch an Tankstellen, auf Ölfeldern oder in petrochemischen Anlagen.
Tauchtaschenlampe
Tauchgänge sind definitiv ebenfalls Situationen, die selbst von einer Taschenlampe besonders viel abverlangen. Klein, leistungsstark und leicht sollten Tauchtaschenlampen sein. Wichtig ist auch, dass sie sich unkompliziert, aber sicher an der Tarierjacke befestigen lassen können – auch mit Handschuhen. Und natürlich müssen diese Unterwassertaschenlampen dem Wasserdruck bis zu vielen Metern standhalten können. Berufs- oder Forschungstaucher dringen bis zu 100 Meter unter die Wasseroberfläche und damit in absolute Dunkelheit vor. Eine Tauchtaschenlampe ist für solche extremen Einsätze also unverzichtbar. Die Nitecore DL20 ist bis 100 Meter IPX8-zertifiziert tauchfähig – hält also dem Wasser und dem Druck der Wassersäule stand.
Ein besonderes Feature darf bei keiner Unterwasserlampe fehlen: der Rotlicht-Modus. Unter Wasser nimmt das Farbspektrum Meter für Meter ab, bis nur noch das langwellige blaue Licht übrig ist. Um auch unter Wasser alle Farben der dortigen Flora und Fauna sehen zu können, ist ein Rotlicht-Modus wichtig. Auch scheue Tiere bekommen Sie so eher zu sehen. Dieses Licht eignet sich allerdings lediglich für kurze Entfernungen von bis zu 25 Metern.
Stirnlampen
Stirnlampen eignen sich für jeden, der im Dunkeln ein wenig Licht braucht, jedoch beide Hände frei haben möchte oder muss. Gerade im Outdoorbereich sind Stirnlampen Gold wert, wenn nachts das Zelt aufgebaut werden muss, Sie aber beide Hände für das Verankern der Heringe benötigen. Da Stirnlampen meist für den Einsatz im Freien verwendet werden, achten Sie darauf, dass sie wasserdicht sind, die Tasten eine Abdeckung haben und Nahtstellen gut verarbeitet sind. Auch Nitecore konnte in diesem Marktsegment nachziehen. Die Nitecore UT32 lässt sich beispielsweise um 360° in ihrer Halterung drehen und gewährt damit volle Flexibilität.
Miniaturtaschenlampen als Schlüsselanhänger
Ein hilfreiches kleines Utensil sind Miniaturtaschenlampen für den Schlüsselbund. Nicht selten steht so mancher nachts vor seiner Haustür und findet das Schlüsselloch nicht. Hier schaffen Minitaschenlampen Abhilfe. Die angebotene Nitecore TINI 2 besitzt auf nur 47 Millimetern Gesamtlänge viel Leuchtpotenzial.
Wichtigstes Zubehör: der Akku
Neben Taschenlampen selbst ist auch das Zubehör nicht ganz unwichtig, so zum Beispiel Farbfilter oder Fernschalter für Fotografen oder Jäger. Ein Hauptaugenmerk sollte immer auch auf der Stromquelle liegen. Bei Taschenlampen also auf die dazugehörigen Batterien oder Akkus. Da der Umweltschutz stets in die Entscheidung zur richtigen Taschenlampe mit einfließen sollte, sind wiederaufladbare Akkus Einmal-Batterien vorzuziehen. Akkus sind deutlich umweltschonender als einmal verwendbare Batterien, die aufwendig entsorgt werden müssen und als für Gesundheit und Umwelt riskanter Elektroschrott gelten. Akkumulatoren halten bei korrekter Anwendung dagegen mehrere Jahre.
Wo stationäre Geräte über ein Stromkabel an der Steckdose hängen, funktionieren mobile Geräte wie Smartphone, Tablet, aber auch Taschenlampen mittels wiederaufladbarer Zellen. Lediglich die Batterie muss gelegentlich nachgeladen werden. Und genau hier bestehen die großen Unterschiede zwischen verschiedenen Akkutypen und -marken. Die Verwendung der reaktiven Materialien und die chemischen Verbindungen entscheiden darüber, für welchen Einsatzzweck ein Akku geeignet ist und wie lange die einzelnen Lade- und Entladezyklen sind. Bewährt haben sich für Dinge des alltäglichen Gebrauchs besonders Akkus auf Basis von Lithium-Ionen. Sie arbeiten in einem Temperaturbereich zwischen 5 °C und 30 °C sehr gut. Insbesondere gut verarbeitete Li-Ion-Akkus haben bei korrekter Bedienung eine Lebensdauer von vielen Ladezyklen.
Achten Sie beim Kauf des Akkus auf die richtige Bauform, damit er auch wirklich in Ihre gewählte Taschenlampe passt. Akkus erhalten Sie bei uns in den verschiedenen Formen 18650, 16340 und 14500 sowie weitere. Diese Zahlen beschreiben Größe und Form der Akkus. Bei einem Akku des Typs 18650 bezieht sich die Zahl 18 auf den Durchmesser. Die 65 beschreibt die Länge in Millimeter und die 0 gibt an, dass der Akku rund ist und damit einer herkömmlichen Batterie gleicht. So wissen Sie auf den ersten Blick, welchen Akku Sie für das jeweilige Endgerät benötigen.
Für Taschenlampen eignen sich besonders die runden Akkus von Nitecore mit unterschiedlichen Kapazitäten.
So bleibt die Taschenlampe ein treuer Begleiter in der Dunkelheit
Behandeln und warten Sie Ihre Taschenlampe gut und regelmäßig, haben Sie für viele Jahre einen zuverlässigen Begleiter, der Ihnen den Weg leuchtet. Insbesondere zwei Punkte sind wichtig: Verwenden Sie die Lampe eine längere Weile nicht, entnehmen Sie Akku oder Batterie. Diese können auslaufen und unbemerkt Flüssigkeit verlieren. Ist die Lichtquelle nass geworden, z. B. nach einem Regen, trocknen Sie sie möglichst zeitnah mit einem weichen Tuch. Achten Sie darauf, dass Glas vor der Birne nicht zu zerkratzen. Kam die Lampe mit Salzwasser in Kontakt, so spülen Sie das Gehäuse mit Leitungswasser ab. Anschließend trocknen Sie das Gehäuse
Nitecore-Kundenservice für weitere Fragen
Sind bei Ihnen noch Fragen bezüglich der richtigen Taschenlampe offen, dann wenden Sie sich gern an unseren Kundenservice. Wir lassen Sie nicht im Dunkeln stehen!
Inhalt
- Die wichtigsten Features einer Taschenlampe
- Für jeden Einsatz die richtige Taschenlampe
- EDC-Taschenlampen
- Jagd- und Infrarottaschenlampen
- Taktische Taschenlampen
- UV-Taschenlampen
- ATEX-Taschenlampen
- Tauchtaschenlampen
- Miniaturtaschenlampen als Schlüsselanhänger
- Wichtigstes Zubehör: der Akku
- So bleibt die Taschenlampe ein treuer Begleiter